Warum Moskau?

Warum Moskau? – Moskau hat seit über zwanzig Jahren Erfahrung mit Stammzelltransplantion bei MS.

Nun ja, dass die Russen hervorragende Ärzte haben, ist kein Geheimnis. In der Raumfahrtmedizin steht Russland inzwischen auf Platz 1 weltweit.

Ich hatte vor meiner Behandlung mit Patienten Kontakt aufgenommen, die bereits zur Stammzelltransplantation in Moskau waren. Alle berichteten sehr positiv über die Klinik in Moskau und haben mir die empfohlen.

Dr. Federenko schaut jeden Tag persönlich nach all seinen Patienten. Auch nach der Entlassung hält er Kontakt per E-Mail und/oder seiner privaten Handynummer. Ich habe noch nie einen so engagierten Arzt getroffen. Auch das Pflegepersonal ist sehr gut aufgestellt. Niemand wirkt gestresst, sondern immer fröhlich und binnen weniger als einer Minute bereit, wenn man mal klingelt. Das ist aber kaum notwendig, weil sie sowieso sehr, sehr oft am Tag nach einem sehen.

 

In Deutschland nicht zugelassen?

Für eine Zulassung fehlt es angeblich an Studien, die international aber durchaus schon seit Jahren vorliegen.

Stammzelltransplantationen bei MS werden z.B. in Kanada, Schweden, Mexiko, Israel, Chicago, China, … durchgeführt. Auch in der Schweiz wird diese Behandlung in Form einer Registerstudie seit Juli 2018 angeboten. Die Selektionskriterien sind sehr streng, die Teilnehmeranzahl ist begrenzt und die Studie zeitlich beschränkt. Ich hatte mich beworben und auch eine Einladung erhalten. Die Beratung würde mich 1500 Chf kosten, eine eventuelle Behandlung wird nur für Schweizer Krankenkassenpatienten von der allgemeinen Gesundheitskasse übernommen – ich müsste jedoch die etwa 100-160.000 Chf selbst finanzieren. Abgesehen vom höheren Preis, muss ich ganz ehrlich sagen: Erfahrung spielt bei dieser Behandlung, so denke ich, keine unwesentliche Rolle. Deshalb habe ich der Schweiz abgesagt und mich ganz bewusst für Moskau entschieden.

Rückblickend lässt sich sagen: eine absolut gute und richtige Entscheidung!